Viele Städte versuchen, die Luftverschmutzung mit kreativen Lösungen in den Griff zu bekommen. Straßenkunst kann das Bewusstsein für ökologische Nachhaltigkeit schärfen und auch zur Luftreinigung beitragen. Auf Wände und andere Oberflächen können spezielle Farben aufgetragen werden, die nach dem Prinzip der Photosynthese funktionieren. In Polen haben Öko-Murals großen Erfolg.
Ökomurals
Ökomurals in Städten können die Luftverschmutzung verringern und das Wirtschaftswachstum fördern. Ein kürzlich erschienener Bericht der Weltbank befasst sich mit der Politik und Praxis in drei führenden Städten. Er enthält Lehren, die auf andere Städte übertragen werden können. Der Weltstädte-Tag ist am 31. Oktober. Die Weltbank unterstützt diese Bemühungen durch analytische Arbeit, technische Hilfe und Kreditvergabe.
Viele Städte in Europa unternehmen kreative Schritte, um das Problem der Umweltverschmutzung anzugehen. So haben sich zum Beispiel die Öko-Wandmalereien in Polen als wirksames Mittel erwiesen, um das Bewusstsein für ökologische Nachhaltigkeit zu schärfen. Und da sie mit photokatalytischen Mineralfarben gestrichen sind, tragen sie auch zur Luftreinigung bei.
Andere Städte versuchen, die Luftverschmutzung zu verringern, indem sie mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger schaffen. Einige Städte haben Gesetze erlassen, die die Menschen ermutigen, zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren, anstatt das Auto zu benutzen. Darüber hinaus setzen Städte mit hoher Luftverschmutzung Maßnahmen zur Reduzierung des Kohlenstoffgehalts in der Atmosphäre um. Zu diesen Maßnahmen gehört die Schaffung von Gründächern, Grüngürteln und Grünanlagen. Einige Städte, wie z. B. Dresden, haben sogar spezielle Wände errichtet, die die Luft filtern, indem sie Regenwasser und Moos auffangen.
Die Städte haben verschiedene Möglichkeiten, die Luftverschmutzung zu bekämpfen, z. B. durch die Einrichtung von Umweltzonen oder Fahrverbote. So hat Paris beispielsweise die umweltschädlichsten Autos aus dem Stadtzentrum und dem Seine-Kai verbannt. Dadurch konnte die Stadt einen Teil des Raums für Fußgänger und Bäume zurückgewinnen.
Nachhaltige Mobilität
Nationale Regierungen können eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Mobilität in Städten spielen, indem sie die lokalen Kapazitäten stärken. Insbesondere können sie die Städte bei der Ausarbeitung leistungsbezogener Verträge unterstützen, die Mittel an bestimmte Leistungsindikatoren binden. Diese Verträge können Kostenüberschreitungen reduzieren und den Wettbewerb fördern. Sie können auch die Entwicklung einer lokalen Mobilitätspolitik unterstützen.
Da immer mehr Menschen in Städten leben, wird der Beitrag des Verkehrs zu den schädlichen CO2-Emissionen wahrscheinlich steigen. Bis 2050 wird sich die Zahl der privaten Pkw verdoppeln und 33 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verursachen. Daher müssen die Städte Strategien und Infrastrukturen entwickeln, die umweltfreundliche Praktiken fördern. Eine der besten Optionen für Städte ist die nachhaltige Mobilität, die CO2-Emissionen reduziert und gleichberechtigte Verkehrsmittel fördert. Sie unterstützt auch die Entwicklung von Grünflächen und Technologien zur Verbesserung der Luftqualität.
Die nationalen Regierungen sollten ehrgeizige Visionen für eine nachhaltige Mobilität in den Städten aufstellen. Diese Visionen sollten spezifische öffentliche Ziele beinhalten, wie die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen, die Verlangsamung des Wachstums des Autobesitzes und die Vermeidung von Luftverschmutzung. Ohne eine solche Vision können die Städte nur schwer handeln, und die Kosten der Untätigkeit sind hoch.
Die nationalen Regierungen sollten ihre Kompetenzen und Befugnisse koordinieren, damit die Kommunalverwaltungen solche Pläne umsetzen können. Darüber hinaus sollten die nationalen Regierungen die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Regierungsebenen fördern und klare Bedingungen für die erwarteten Ergebnisse festlegen. Darüber hinaus müssen die nationalen Regierungen die lokalen Mobilitätspläne mit den nationalen Verkehrszielen in Einklang bringen, die lokale Eigenverantwortung bekräftigen und Praktiken einführen, um das Wissen und die Motivation der Mitarbeiter zu verbessern. Darüber hinaus müssen klare Finanzierungskanäle für städtische Verkehrssysteme geschaffen werden. Dazu gehören Finanzhilfen des Bundes sowie regionale und lokale Beiträge.
Die Bürgermeister der Städte ergreifen Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit ihrer Einwohner, indem sie politische Maßnahmen zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs und zum Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs umsetzen. Sie führen auch Maßnahmen wie Null-Emissions-Zonen ein. In einigen Städten werden sogar Maßnahmen ergriffen, die die Menschen dazu ermutigen, ihr Auto zu Hause zu lassen.
Pflanzen
Viele Städte haben erkannt, dass sie mehr Grünflächen für Radfahrer und Fußgänger schaffen müssen, um die Luftverschmutzung zu bekämpfen. In Städten wie Barcelona werden Radwege und andere fußgängerfreundliche Maßnahmen eingeführt, um die Menschen zu ermutigen, zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren, anstatt mit dem Auto. Städte wie Dresden setzen ebenfalls Maßnahmen zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen in der Luft um und legen Gründächer, Grünflächen und Parks an. Darüber hinaus hat die Stadt spezielle Wände errichtet, die die Luftverschmutzung durch das Wachstum von Moos filtern.
Einige Städte beginnen auch damit, die Verwendung von Kraftstoffen und Fahrzeugen zu regulieren. Viele haben bestimmte Fahrzeugtypen und die Produktion von Industrieabfällen verboten oder eingeschränkt. In Paris zum Beispiel hat die Stadt die meisten der am stärksten verschmutzenden Fahrzeuge aus dem Stadtzentrum und von den Kais entlang der Seine verbannt. Außerdem hat die Stadt einen großen Teil ihrer Straßen für Fußgänger und Bäume freigegeben.
In Polen werden Öko-Wandmalereien immer beliebter. Kürzlich wurde in Bielsko-Biala ein Wandbild gemalt, das Stickstoffoxid absorbiert. Die Größe dieses Wandgemäldes entspricht der Pflanzung von 374 Bäumen. Ein weiteres ähnliches Wandbild soll im September 2020 in Warschau entstehen. In der Tat setzen viele Städte in Europa Öko-Wandbilder ein, um die Luftverschmutzung zu bekämpfen.
Obwohl die Luftverschmutzung ein globales Problem ist, können die Städte sie mit den richtigen Maßnahmen, Anreizen und Informationen in den Griff bekommen. Die Weltbank setzt sich dafür ein, Regierungen und Städte bei der Bekämpfung der Luftverschmutzung zu unterstützen. Sie bietet Kredite, technische Hilfe und Analysen an, um den Städten bei der Verbesserung ihrer Luftqualität zu helfen.
Niedrigst-Emissionszonen
Die Einführung von Niedrigst-Emissionszonen in Städten hat das Potenzial, die Luftqualität zu verbessern. Es gibt jedoch Bedenken, wie sich dies auf die Zugänglichkeit auswirken könnte. Während die Befürworter des Systems auf Fragen der sozialen Gerechtigkeit verweisen, argumentieren die Gegner, dass die Maßnahme der Umwelt schaden wird. Einige Städte wie London und Brüssel haben bereits Umweltzonen eingeführt, um die Luftverschmutzung zu verringern. In beiden Städten wurden Überlegungen zur Umweltgerechtigkeit angestellt, und es wurden Studien über die Auswirkungen dieser Zonen durchgeführt.
Zu den Hauptmerkmalen dieser Zonen gehören strenge Normen, die den Verkehr von Fahrzeugen regeln. Diese Normen verhindern, dass umweltschädliche Fahrzeuge in die Stadtzentren fahren. Stattdessen werden umweltfreundlichere Verkehrsmittel gefördert, die sich frei bewegen können. In London zum Beispiel gibt es zwei Umweltzonen. Die erste wurde 2008 eingeführt, die zweite im Jahr 2013. Beide Zonen sollen den Fahrzeugverkehr im Zentrum Londons regulieren.
Es gibt zwei Hauptarten von Schadstoffen: CO2 und Feinstaub. Beide sind schädlich für die Umwelt und gelten als Schadstoffe. Letztere sind für die menschliche Gesundheit schädlicher. Da die beiden Schadstoffarten miteinander verbunden sind, zielen die Luftreinhaltezonen auf die Verringerung der jeweiligen Schadstoffmenge ab.
Die erste Ultra-Low Emissions Zone (ULEZ) wurde in London eingeführt und hat sich inzwischen auf 3,8 Millionen Menschen in der Stadt ausgeweitet. Durch das System konnte die Stickstoffdioxidbelastung in der Stadt um bis zu 37 Prozent gesenkt werden.
Umweltzonen werden zwar nicht allgemein akzeptiert, bieten aber strengere Grenzwerte und werden sich wahrscheinlich weiter verbreiten. In einigen Städten sind Null-Emissions-Zonen geplant, was bedeutet, dass die Grenzwerte noch strenger sein werden. Einige Bürgermeister schlagen sogar vor, Benzin- und Dieselfahrzeuge bis 2030 ganz zu verbieten.
Autofahrverbote
Mehrere Städte ergreifen Maßnahmen, um das Problem der Luftverschmutzung durch Autofahrverbote zu lösen. Eine der ehrgeizigsten Maßnahmen wurde von der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo ergriffen, die sich für ein komplettes Fahrverbot auf den Seinebänken der Stadt einsetzte. Dieser Plan war zwar weitgehend erfolglos, aber die Stadt verpflichtete sich, den Autoverkehr auf eine kleine Anzahl von Zonen zu beschränken und gleichzeitig genügend Platz für den Transitverkehr, Rettungsfahrzeuge und den lokalen Verkehr zu lassen. Auch die Stadt Oslo hat sich verpflichtet, den Pkw-Verkehr im Stadtzentrum zu verbieten, hat aber aufgrund des öffentlichen Protests einen Rückzieher gemacht. Einige Städte, darunter San Francisco, haben ebenfalls Anstrengungen unternommen, um ihre überlasteten Hauptverkehrsstraßen in Fußgängerzonen umzuwandeln.
Ein Autoverbot in den Städten könnte zur Verbesserung der Gesundheit der Einwohner beitragen, da die Menschen gezwungen wären, viel zu Fuß zu gehen. Außerdem würde eine autofreie Stadt mehr Investitionen in grüne Technologien fördern. Es würde auch dazu führen, dass mehr Menschen mehr Zeit in ihren Innenstädten verbringen, was zu mehr sozialer Interaktion führen würde. Der Nachteil ist jedoch, dass das Verbot viele Taxi- und Ride-Sharing-Fahrer aus dem Geschäft drängen würde.
Während einige Städte bereits Fahrverbote verhängt haben, um die Luftverschmutzung zu bekämpfen, denken viele andere Städte über einen ähnlichen Ansatz nach. So hat Kalifornien beispielsweise vorgeschrieben, dass Häuser in der Nähe von Autobahnen Innenraumluftversorgungssysteme installieren müssen. Auch in Seattle wird über Autobahndeckel nachgedacht. Eine andere Lösung ist ein Programm namens “Park and Ride”, das den Menschen hilft, aus überlasteten Städten herauszukommen. Wenn mehr Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, verlagert sich die Luftverschmutzung von den überlasteten Gebieten in emissionsarme Zonen.
Das Verbot von Autos in Städten ist keine einfache Lösung. Lokale Kraftwerke und die industrielle Produktion tragen ebenfalls stark zur Verschmutzung bei. Es ist schwierig, diese Quellen über Nacht zu verändern, aber der Druck der Bürger kann etwas bewirken.
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