Pandemie und Ökologie – Auswirkungen auf die Umwelt

Bei der Betrachtung der Auswirkungen einer Pandemie auf die Umwelt muss eine Reihe von Aspekten berücksichtigt werden. Dazu gehören soziale Distanzierung, Luftverschmutzung und der Verlust von Lebensraum. Diese Probleme können mit der Wirtschaft zusammenhängen, sind aber nicht auf sie beschränkt. Die Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt können für die gesamte Menschheit spürbar sein.

Soziale Distanzierung

Die soziale Distanzierung bei Pandemien ist eine Strategie, die dazu beiträgt, die Ausbreitung des schweren akuten respiratorischen Syndroms Coronavirus zu verlangsamen. Wie der Name schon sagt, zielt die soziale Distanzierung darauf ab, den engen Kontakt zwischen infizierten Personen zu minimieren. Wie die früheren H1N1- und Ebola-Pandemien gezeigt haben, ist die soziale Distanzierung wirksam. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Distanzierung nicht jeden schützt.

Die Maßnahmen zur sozialen Distanzierung sind von Staat zu Staat sehr unterschiedlich. Einige Staaten setzen mehrere Maßnahmen ein, und die Maßnahmen zur sozialen Distanzierung können sich in den einzelnen Bezirken unterschiedlich auswirken. In Louisiana und New Jersey wurde beispielsweise die Zeit, die außerhalb des Wohnortes verbracht wurde, durch Maßnahmen zur sozialen Distanzierung reduziert. Die Unterschiede zwischen den Bundesstaaten können jedoch auch auf andere Faktoren als die Maßnahmen zur sozialen Distanzierung zurückzuführen sein. Darüber hinaus unterschieden sich die Maßnahmen zur sozialen Distanzierung erheblich zwischen den Bezirken und den verschiedenen Mobilitätskennzahlen.

Die Regierungen der Bundesstaaten führen verschiedene Maßnahmen zur Kontrolle der Ausbreitung der Krankheit durch. Zu diesen Maßnahmen gehören soziale Distanzierung und Quarantäne. Diese Maßnahmen haben unterschiedliche Auswirkungen, die von den Umständen der einzelnen Haushalte abhängen. Zu diesen Faktoren gehören die Qualität der Unterkunft, der Gesundheitszustand, die Anzahl der gefährdeten Haushaltsmitglieder und die persönliche Sicherheit. Obwohl die Auswirkungen von Quarantänemaßnahmen unterschiedlich sind, können diese Maßnahmen den politischen Entscheidungsträgern helfen, die Krankheit zu kontrollieren und ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.

Schutz an Ort und Stelle

In den letzten Jahren sind wir mit den potenziellen Katastrophen, die uns treffen können, immer vertrauter geworden. Wenn eine Naturkatastrophe wie eine Pandemie oder ein Terroranschlag ausbricht, hat sich die Öffentlichkeit daran gewöhnt, davon zu erfahren. Wir haben jedoch nicht so viel über die ökologischen und sozialen Auswirkungen von Schutzraumanordnungen gelernt. In Kalifornien zum Beispiel hat die Anordnung, in Notunterkünften zu übernachten, die Zahl der Autos auf den Straßen drastisch verringert und die Art und Weise, wie die Oberflächenwärme absorbiert wird, beeinflusst. Dieser Prozess wird als Wärmestrom bezeichnet.

Die Anordnung von Notunterkünften wird in der Regel von den lokalen Behörden erlassen, um die Bewohner während eines Notfalls in Sicherheit zu bringen. Diese Praxis wird zwar häufig bei Naturkatastrophen wie Tornados oder Hurrikans angewandt, kann aber auch in anderen Situationen zum Einsatz kommen. Im Falle einer Pandemie haben viele Staaten solche Anordnungen zum Schutz der Einwohner erlassen.

Je mehr wir über Naturkatastrophen erfahren, desto besser können wir verstehen, wie sich die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur während einer solchen Zeit verändern. Das Verständnis dieser Wechselwirkungen kann grundlegende Erkenntnisse darüber liefern, wie natürliche Systeme in Zeiten gesellschaftlichen Stresses zu managen sind.

Luftverschmutzung

Luftverschmutzung wird mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, von Atemwegserkrankungen bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie kann sich auch negativ auf das Geburtsergebnis auswirken. Forscher der Harvard University haben kürzlich herausgefunden, dass Luftverschmutzung mit einem erhöhten Risiko für COVID-19, einem invasiven Virus, das die Sterblichkeit von Säuglingen verursacht, verbunden ist. Die Studie muss noch von Fachleuten geprüft werden, gibt aber sicherlich Anlass zur Sorge.

Die Ausrottung von Ebola hat zwar zu einer Verringerung der Luftverschmutzung geführt, doch das mindert nicht die Auswirkungen der Pandemie. Die Krankheit hat bereits zu Millionen von Fällen und Hunderttausenden von Todesfällen geführt. Marshall Burke, Assistenzprofessor für Geowissenschaften, untersucht die Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Luftverschmutzung. Er hat bereits geschätzt, wie viele Fälle auftreten würden, wenn China seine Industrien stilllegen würde, um die Luft für die Olympischen Spiele 2008 zu reinigen.

Die Luftverschmutzung ist für viele Länder ein großes Problem. Dieses Problem wird durch das Wirtschaftswachstum noch verschärft. Die Folgen dieser Verschmutzung sind verheerend für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Einer Studie zufolge verursacht die langfristige Belastung durch Luftverschmutzung jedes Jahr mehr als acht Millionen vorzeitige Todesfälle und vier Millionen neue Fälle von Asthma bei Kindern. Leider nehmen die anthropogenen Emissionen in den meisten Entwicklungsländern und einigen Industrieländern zu.

Verlust von Lebensraum

Die Auswirkungen des Verlusts von Lebensraum infolge einer Pandemie werden sich wahrscheinlich langfristig auf die biologische Vielfalt auswirken. Die derzeitige Pandemie kann Ähnlichkeiten mit früheren Störungen aufweisen, was zu einem Rückgang der Lebensgrundlagen, des Handels und der Erhaltungsmöglichkeiten führt. Die Auswirkungen werden wahrscheinlich in vielen verschiedenen Ländern und Regionen zu spüren sein.

Die Veränderungen von Lebensräumen und Artenpopulationen können Ökosysteme stören, die das Risiko von Krankheiten und anderen Umweltfaktoren regulieren. Die Degradierung von Naturgebieten kann sich auch negativ auf die Fähigkeit einer Gemeinschaft auswirken, mit der Krankheit fertig zu werden. Forscher haben die Vorteile der Natur mit einer gesünderen Bevölkerung in Verbindung gebracht, daher ist der Zugang zu Parks und Naturgebieten für alle Menschen wichtig.

Der Verlust von Lebensräumen kann sich auch auf wild lebende Tiere auswirken, da die Fragmentierung von Lebensräumen Tiere und Pflanzen dazu bringen kann, in andere Gebiete zu ziehen. So wurde beispielsweise das Nipah-Virus in Malaysia verbreitet, nachdem die Abholzung Fruchtfledermäuse aus ihrem Waldhabitat in Schweinefarmen vertrieben hatte. Flughunde sind Träger einer Vielzahl harmloser Krankheitserreger, darunter auch Viren, und Schweine, die mit Fledermauskot oder Speichel in Berührung kommen, können sich infizieren. Die infizierten Schweine können das Virus schließlich auf andere Schweine und Landwirte übertragen.

Diese Krankheit hat das Potenzial, sich weltweit auszubreiten und verheerende Folgen zu haben. Sie hat auch Fragen über den Nutzen des Naturschutzes aufgeworfen und darüber, wie wir unsere Auswirkungen auf die Umwelt durch den Schutz der Lebensräume von Wildtieren verringern können. Die Lebensräume wildlebender Tiere sind wichtig für das Überleben der Menschen und werden zunehmend durch menschliche Aktivitäten bedroht.

Luftverschmutzung durch COVID-19-Schutzkleidung

Die falsche Entsorgung von COVID-19-Schutzkleidung erhöht die Luftverschmutzung und bedroht wild lebende Tiere. Die Abfälle von COVID-19-Schutzausrüstungen müssen behandelt werden, um die Gewässer und den Boden zu schützen. Eine Studie hat gezeigt, dass Meeresschildkröten einen hohen Anteil an Plastik in ihren Mägen haben. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Meeresschildkröten auch COVID-19-Schutzkleidung aufnehmen.

Die Auswirkungen von COVID-19-Schutzausrüstung auf aquatische und terrestrische Ökosysteme müssen weiter erforscht werden. Diese Schutzausrüstungen werden mit hohen Konzentrationen von Mikroplastik in Verbindung gebracht, das sich in der Atmosphäre und im Wasser verteilt. Diese Partikel gelangen schließlich ins Meer und reichern sich dort an.

Die Belastung durch Mikroplastik, die durch die Verwendung von Schutzkleidung entsteht, trägt nicht nur zur Luftverschmutzung bei, sondern ist auch eine weitere Quelle der Kunststoffverschmutzung. Mikroplastik, das mit Schutzkleidung in Verbindung gebracht wird, ist in den Böden verschiedener terrestrischer Ökosysteme allgegenwärtig. Über die Bodenerosion kann dieses Mikroplastik auch in aquatische Ökosysteme gelangen.

Da Schutzausrüstungen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus erforderlich sind, stellen sie auch die Hauptquelle für die Kunststoffverschmutzung der Umwelt dar. Wenn die Schutzkleidung weggeworfen wird, zerfällt sie und erzeugt unzählige Mikroplastikteile. Dadurch wird die Umweltbelastung durch die Schutzausrüstung erhöht.

Globale Kohlenstoffemissionen

Die globalen Kohlenstoffemissionen steigen aufgrund einer Reihe von Faktoren rasant an. Dazu gehören die COVID-19-Pandemie, die bis Ende 2020 erwartet wird, und die Entwicklung erneuerbarer Energien. In den letzten zehn Jahren sind die CO2-Emissionen im Durchschnitt um 1 % pro Jahr gestiegen. Allerdings war das Wachstum in den Jahren 2009 und 2010 wesentlich geringer als 2008. Im Jahr 2010 stiegen die weltweiten Emissionen wieder an und kehrten auf ihren ursprünglichen Kurs zurück.

Unter den Ländern, die am meisten für die Emissionen verantwortlich sind, hatten die USA, China, Indien und Brasilien 2017 die höchsten Kohlenstoffemissionen. Bis Ende 2020 werden diese Länder die höchsten Pro-Kopf-Emissionen haben. Andere Länder, die von der Pandemie betroffen sind, sind die USA, Japan, Russland, die Türkei, Südkorea, die Philippinen und Argentinien. Für China beispielsweise wird bis 2020 eine Verringerung der Emissionen um 3,7 % prognostiziert, während Länder wie Aserbaidschan, die Türkei und Frankreich die Kohlenstoffemissionen um 18,8 % reduzieren werden.

Die Spannen sind in der ergänzenden Abb. S2 dargestellt. Die Prozentsätze entsprechen der globalen Abdeckung, und die gerade Linie in jedem Balken zeigt den Standardfehler. Kohlenstoffemissionen sind das Ergebnis einer globalen Erwärmung, die durch Pandemien und andere Probleme noch verstärkt wird.

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