Siedlungsabfälle sind ein immer teureres Problem, und es gibt mehrere Faktoren, die dazu beitragen. In diesem Artikel geht es darum, wie wir die Abfallmenge, die auf Deponien landet, reduzieren können. Außerdem werden die Faktoren erörtert, die zu hohen Recyclingquoten beitragen, sowie die Subventionen, die Städten und Gemeinden bei der Bewirtschaftung ihrer Abfälle helfen.
Faktoren, die zu hohen Recyclingquoten beitragen
Siedlungsabfälle werden von verschiedenen Quellen erzeugt, darunter Produktionsprozesse, Haushalte und Gewerbebetriebe. Je nach Standort ist mehr als die Hälfte dieser Abfälle organisch, der Rest besteht hauptsächlich aus trockenen Abfällen. In vielen Ländern ist jedoch der Prozentsatz der Abfälle, die nicht auf Deponien abgelagert werden, gering oder liegt sogar bei Null. Dafür gibt es viele Gründe, darunter die rasche Verstädterung und Industrialisierung, veränderte Verbrauchsgewohnheiten und Flächenbeschränkungen.
Ein Faktor ist der soziale Einfluss. Soziale und marktwirtschaftliche Anreize beeinflussen die Bereitschaft der Einwohner, sich an nachhaltigen Abfallbewirtschaftungspraktiken zu beteiligen. Staatliche Programme haben ebenfalls einen großen Einfluss auf die Sensibilisierung. Diese Maßnahmen können die Einwohner dazu ermutigen, ihren Abfall zu trennen. Je mehr Menschen über ihre Möglichkeiten wissen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sich beteiligen.
Eine weitere Determinante ist die Bevölkerungszahl. Größere Bevölkerungen erzeugen mehr Elektroschrott, was sich negativ auf die Recyclingquoten auswirkt. Dennoch werden sinkende Bevölkerungszahlen oft mit höheren Recyclingquoten in Verbindung gebracht. Allerdings kann ein Bevölkerungsrückgang auch die Umweltbelastung erhöhen.
Auch das Wirtschaftswachstum wirkt sich auf die Recyclingquote aus. In Volkswirtschaften mit hohem Einkommen steigen die Recyclingquoten im Allgemeinen an. Im Vergleich zu Ländern mit niedrigem Einkommen verfügen Länder mit hohem Einkommen in der Regel über ausgefeiltere Systeme zur Bewirtschaftung von Elektroschrott. Ein steigendes Pro-Kopf-BIP erhöht ebenfalls die Recyclingquoten.
Haushalte mit einem ausgeprägten Umweltbewusstsein beteiligen sich eher an Recyclingaktivitäten. Außerdem beteiligen sie sich eher an der Mülltrennung, wenn die Gemeinde Recyclinganlagen bereitstellt. Hilfreich ist es auch, den Einwohnern die Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um fundierte Entscheidungen über ihre Abfallentsorgung treffen zu können.
Der Anteil der Lebensmittelkompostierung hat zugenommen. Im Jahr 2018 trug die Kompostierung von Lebensmitteln und Gartenabfällen zur Recyclingquote von Siedlungsabfällen bei. Dieser Anstieg war zwar etwas höher als 2015, aber die Quote ist immer noch niedriger als im Jahr 2000. Die Menge der pro Person kompostierten Lebensmittel ist seit dem letzten Jahrzehnt gestiegen.
Es ist zwar wichtig, Siedlungsabfälle zu recyceln, aber einige Materialien lassen sich nicht so leicht recyceln wie andere. Im Jahr 2018 wurden etwa 69 Prozent der Siedlungsabfälle recycelt. Davon entfielen 67 Prozent auf Papier und Pappe. Glas, Kunststoff und Holz machten die restlichen drei Prozent aus.
Die Recyclingquoten unterscheiden sich erheblich zwischen reichen und armen Ländern. In Ländern mit hohem Einkommen sind die Kosten für die Abfallbewirtschaftung deutlich höher als in Ländern mit niedrigem Einkommen. Im Gegensatz dazu sind die Kosten für den Transport von Abfällen niedriger. In Ländern mit niedrigem Einkommen liegen die Transportkosten zwischen 20 und 50 US-Dollar pro Tonne.
Anreize können die Einwohner zur Teilnahme an Recyclingprogrammen bewegen. Indem sie Geldprämien anbieten, werden die Einwohner ermutigt, ihre Abfälle zu Hause zu trennen und sie zu Recyclinganlagen zu bringen. Die Wirkung dieser Anreize ist jedoch vorübergehend. Sobald die wirtschaftlichen Anreize enden, kann das Recyclingverhalten aufhören. Aus diesem Grund ist es wichtig, Programme und Einrichtungen zu schaffen, die sich auf die Förderung des Verbraucherverhaltens und die Schaffung von Bewusstsein konzentrieren.
Subventionen für die kommunale Abfallwirtschaft
Wenn eine Kommune ihre kommunalen Abfallentsorgungsdienste kosteneffizienter gestalten möchte, gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. Eine Möglichkeit besteht darin, Haushalten oder Gebäuden, die sich an dem Programm beteiligen, einen Grundsteuerrabatt zu gewähren. Diese Nachlässe könnten zum Ausgleich der Kosten für Müllsäcke und Aufkleber verwendet werden. Eine andere Möglichkeit wäre ein Tauschprogramm, bei dem die Teilnehmer eine bestimmte Anzahl von Säcken kostenlos erhalten. Auf diese Weise könnten die Einwohner Geld sparen und gleichzeitig die von ihnen produzierte Müllmenge reduzieren.
In vielen Ländern zahlen die Gemeinden eine Gebühr für die kommunale Abfallwirtschaft. Je nach Land kann diese Gebühr zwischen 35 und 170 Dollar pro Jahr liegen. In einigen Ländern richtet sich die Gebühr nach der Art des Nutzers. In den meisten Fällen tragen die Kommunen etwa 50 Prozent der Kosten für kommunale Abfallsysteme, die restlichen Kosten werden durch staatliche Zuschüsse und den privaten Sektor gedeckt.
Gemeinden können auch Zuschüsse für Projekte der kommunalen Abfallwirtschaft erhalten. Mit diesem Programm können Recycling- und Abfallvermeidungsprojekte sowie Bildungs- und Werbemaßnahmen unterstützt werden. WRRI bietet auch Unterstützung für lokale gemeinnützige Organisationen und Gemeindegruppen, die sich für die Verbesserung der Umwelt einsetzen. Ziel ist es, die Abfallmenge, die auf Mülldeponien landet, zu verringern und die Luftqualität zu verbessern.
Beamte sollten überlegen, wie sie ihre kommunalen Abfallentsorgungsdienste am besten finanzieren. Sie sollten anstreben, eine enge Verbindung zwischen der Höhe der Gebühren und den Kosten der Dienstleistung herzustellen. Dies wird eine stabile Finanzierungsquelle für neue Infrastrukturen für feste Abfälle sicherstellen. Eine zweckgebundene Einnahmequelle würde ebenfalls zur Finanzierung dieser Bemühungen beitragen.
Die Regierungen müssen die Öffentlichkeit über den Wert eines Vollkostengebührensystems aufklären. Sie sollten auch bereit sein, das System durchzusetzen und dafür zu sorgen, dass die Einwohner über ihre Möglichkeiten informiert sind. Dies ist jedoch keine leichte Aufgabe. Glücklicherweise stehen den Kommunen eine Reihe verschiedener staatlicher Subventionen zur Verfügung. Einige davon sind leicht zu erkennen, während andere schwieriger aufzuspüren sind. Neben staatlich finanzierten Programmen können Kommunen auch Zuschüsse und Steuervergünstigungen erhalten.
Gemeinden sind häufig mit der Finanzierung von Abfallwirtschaftssystemen betraut. Die Regierungen bieten oft finanzielle und technische Unterstützung durch Programme wie den Green Municipal Fund und Sustainable Development Technology Canada. Diese Programme können Kommunen und Unternehmen gleichermaßen helfen. Weitere Informationen finden Sie unter den nachstehenden Links. Möglicherweise können Sie einen Zuschuss für Ihre Gemeinde oder Ihr Unternehmen beantragen.
Die Art der Projekte, die für Bundes- und Landeszuschüsse in Frage kommen, hängt von Ihrer Region ab. Im Allgemeinen müssen die Projekte mit den regionalen Plänen zur Bewirtschaftung fester Abfälle vereinbar sein. Die Projekte sollten auch die Zusammenarbeit zwischen privaten und öffentlichen Organisationen fördern.
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