Wird das Trinkwasser frei von PFAS sein?

Die EPA ermutigt Unternehmen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Exposition gegenüber PFAS zu begrenzen. Wenn Sie über PFAS in Ihrem Trinkwasser besorgt sind, können Sie die Installation eines Hausfilters in Betracht ziehen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über PFAS im Trinkwasser. Sie können sich auch über PFAS in Lebensmitteln und Kleidung informieren.

PFAS im Trinkwasser

Die Verunreinigung des Trinkwassers durch PFAS ist zwar ein wachsendes Problem für die öffentliche Gesundheit, aber es gibt Schritte, die Sie unternehmen können, um die Auswirkungen zu minimieren. Die Environmental Protection Agency (EPA) hat für PFOA und PFOS Gesundheitshinweise für das Trinkwasser herausgegeben. Dies ist Teil einer regierungsweiten Anstrengung zur Bekämpfung der Bedrohung durch PFAS-Verschmutzung. Im Rahmen des Bipartisan Infrastructure Act hat die EPA Zuschussmittel in Höhe von 1 Milliarde Dollar zur Verfügung gestellt, um Gemeinden bei der Reduzierung ihrer PFAS-Werte zu unterstützen. Mit diesen Mitteln können lokale Wassersysteme zentrale Aufbereitungsanlagen einrichten.

PFAS-Chemikalien sind äußerst wasser- und hitzebeständig und reichern sich nach der Exposition in unserem Körper an. Sie können Krebs verursachen und die Entwicklung von Föten beeinträchtigen, und ihr Vorhandensein im Wasser ist ein Problem für die öffentliche Gesundheit. PFAS sind im Blut und in der Blutbahn von etwa 98 % der US-Bevölkerung vorhanden. Jüngsten Biomonitoring-Studien der bundesstaatlichen Centers for Disease Control and Prevention zufolge ist fast jeder Amerikaner PFAS ausgesetzt.

Die EPA hat keine durchsetzbaren Grenzwerte für Trinkwasser festgelegt, aber die Bundesstaaten haben ihre eigenen PFAS-Grenzwerte eingeführt. Diese Grenzwerte sind niedriger als der von der EPA festgelegte Richtwert von 70 Teilen pro Billion (ppt). Für PFOA liegt der Grenzwert für das Trinkwasser in New Hampshire bei 15 ppt. Für PFOS liegt er bei 10 ppt. Es ist unklar, ob Trinkwasser aus Gemeinden mit höheren PFAS-Werten sicher ist oder nicht.

Die EPA machte erstmals 2001 auf die Gefahren von PFAS im Trinkwasser aufmerksam. Die EPA hat noch keinen landesweiten gesetzlichen Grenzwert festgelegt, aber 2016 eine lebenslange Gesundheitsempfehlung für PFOA und PFOS im Trinkwasser herausgegeben. Darüber hinaus empfehlen unabhängige wissenschaftliche Studien einen sicheren PFAS-Grenzwert von 1 ppt im Trinkwasser. Die EWG befürwortet diese Empfehlungen.

Die EPA wertet weiterhin neue Studien über die toxikologischen Auswirkungen von PFAS aus. Sie hat außerdem Gesundheitshinweise für vier PFAS-Chemikalien herausgegeben. Die Gesundheitshinweise für PFOA und PFOS im Trinkwasser beruhen auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und berücksichtigen die lebenslange Exposition der Einwohner. Diese Gesundheitshinweise erfordern keine Regulierung, sondern liefern vielmehr Informationen und Empfehlungen, wie die PFAS-Konzentrationen gesenkt werden können.

Die EPA hat noch keine Norm für PFAS entwickelt, aber sie nutzt die Daten aus der Untersuchung, um künftige staatliche Trinkwasserstandards festzulegen. Zusätzlich zu den PFAS-Trinkwassernormen hat die EPA auch gesundheitsbezogene Richtwerte (Health-Based Guidance Levels, HBLs) für diese Chemikalien entwickelt. Obwohl diese Werte nicht rechtsverbindlich sind, stellen sie einen guten Ausgangspunkt für künftige Trinkwasserstandards dar.

Die PFAS-Chemikalien sind persistent und werden in der Umwelt oder im menschlichen Körper nicht abgebaut. Sie reichern sich im Körper an und führen zu zahlreichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Dies gilt insbesondere für Kinder, die ein hohes Krebsrisiko haben. Sie haben auch Auswirkungen auf das Immunsystem und verringern das Geburtsgewicht von Kindern. Darüber hinaus beeinträchtigen sie die Entwicklung der Brustdrüsen, was die Fähigkeit der Mutter zum Stillen beeinträchtigt.

PFAS in Lebensmitteln

PFAS ist eine Klasse von Chemikalien, die häufig in vielen verschiedenen Produkten verwendet wird. Sie bergen viele Gesundheitsrisiken für Mensch und Umwelt. Obwohl die genauen Auswirkungen von PFAS noch nicht vollständig geklärt sind, haben zahlreiche Studien gezeigt, dass sie hochgiftig sind. Forscher haben PFAS auch mit einem erhöhten Krebsrisiko beim Menschen und in Tierversuchen in Verbindung gebracht. Diese Studien befinden sich zwar noch in der Anfangsphase, doch sollten diese Erkenntnisse uns helfen, die menschliche Gesundheit zu schützen.

Obwohl es keine schlüssigen Forschungsergebnisse über die Auswirkungen von PFAS auf die menschliche Gesundheit gibt, hat die EPA die niedrigsten Konzentrationen festgelegt, die in Trinkwasser und Lebensmitteln nachgewiesen werden können. Dieser Wert basiert auf Analysemethoden, die auf das Vorhandensein von 29 verschiedenen PFAS-Chemikalien testen. Die am häufigsten im Trinkwasser gefundenen PFAS-Chemikalien sind PFBS und PFHxA.

Die EPA ist auch bestrebt, Wege zu finden, um das Vorhandensein von PFAS in Lebensmitteln und Trinkwasser zu verhindern und zu verringern. So entwickelt die EPA beispielsweise einen umfassenden strategischen Fahrplan zur landesweiten Bekämpfung der PFAS-Kontamination. Dieser Plan wird koordinierte Strategien, Vorschriften, Kommunikation und die Einbeziehung der betroffenen Staaten beinhalten.

Die PFAS-Chemikalien sind in Lebensmitteln, Trinkwasser und Staub enthalten. Die PFAS-Chemikalien sind lange haltbar und können sich im Laufe der Zeit im Körper anreichern. Sie finden sich in einer Vielzahl von Konsumgütern und Lebensmitteln, darunter Kosmetika, Haarpflegeprodukte und Lebensmittelverpackungen.

Es gibt zwar keine Bundes- oder Landesgesetze, die die Verwendung von PFAS in Lebensmitteln und Trinkwasser regeln, aber der kalifornische Gesetzgeber hat Gesetzesvorlagen eingebracht, die darauf abzielen, diese Chemikalien aus Textilien und Kleidung zu verbannen. Daher sollten Verbraucher davon ausgehen, dass ein Produkt, das als wasserdicht, schmutzabweisend oder abweisend gekennzeichnet ist, wahrscheinlich PFAS enthält.

Wenn Sie sich Sorgen über eine PFAS-Belastung machen, sollten Sie einen Bluttest in Erwägung ziehen, um festzustellen, ob Sie den Chemikalien ausgesetzt sind oder nicht. Dieser Test ist jedoch kein Routine-Diagnoseverfahren und kann kostspielig sein. Daher übernehmen viele Krankenkassen die Kosten für solche Tests nicht.

Während Meeresfrüchte und andere Produkte die Hauptquelle für PFAS in der Nahrung sind, testet die FDA verschiedene Lebensmittel auf PFAS-Kontamination. Derzeit wurden geringe PFAS-Gehalte in einer Reihe von Gemüsen, Honig, Eiern und Milchprodukten festgestellt. Darüber hinaus wurden auch in verschiedenen Fleischprodukten geringe Mengen gefunden. Die Menge an PFAS, die in verschiedenen Lebensmitteln gefunden wird, hängt von der Art der verwendeten PFAS ab.

Wissenschaftler arbeiten daran, die Auswirkungen von PFAS auf den Körper zu verstehen. Die Ergebnisse dieser Studien deuten darauf hin, dass PFAS in geringen Mengen gesundheitliche Auswirkungen haben können. Eine langfristige Exposition kann jedoch das Risiko einer Herzerkrankung erhöhen. Eine langfristige Exposition gegenüber PFAS kann auch Ihre Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen.

PFAS in Kleidung

Obwohl PFAS in Kleidung und Trinkwasser ein ernstes Problem darstellen, gibt es Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Belastung zu verringern. Zunächst einmal sollten Sie vermeiden, Kleidung zu kaufen, die mit dieser Chemikalie hergestellt wurde. Zum Glück gibt es Alternativen, die sicherer sind und nicht die gleichen Gesundheitsrisiken bergen. Sie können auch den Kauf von PFAS-freier Kleidung und Ausrüstung in Erwägung ziehen.

Derzeit wird geschätzt, dass bis zu 200 Millionen Amerikaner PFAS in ihrem Trinkwasser ausgesetzt sind. Dies ist auf die Verwendung dieser Chemikalien in Feuerlöschschäumen, schlechte Herstellungspraktiken und das Waschen von damit behandelter Kleidung zurückzuführen. Darüber hinaus haben viele ehemalige Militärangehörige kontaminiertes Wasser getrunken, als sie beim Militär dienten, wo Löschschaum wissentlich in die örtlichen Wasserquellen geleitet wurde. Leider hat die Bundesregierung keine umfassenden Vorschriften für PFAS im Trinkwasser erlassen, und die Bundesstaaten, die diese Chemikalien regulieren, befassen sich nur mit einer kleinen Anzahl von PFAS-Chemikalien.

Neben der Verunreinigung durch PFAS im Trinkwasser und in der Kleidung können PFAS auch in Körperpflegeprodukten vorkommen. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie wurden PFAS in mehr als zwei Dritteln der Proben von Kosmetikherstellern nachgewiesen. Zu diesen Produkten gehören Lippenbalsam, Rouge, Nagellack und einige Arten von Zahnseide.

PFAS werden mit verschiedenen Gesundheitsproblemen, einschließlich Krebs, in Verbindung gebracht. Diese Chemikalien können über viele Jahre im Körper verbleiben. Außerdem können sie über Tausende von Jahren in der Luft verbleiben. Deshalb ist es wichtig, die Exposition gegenüber diesen Chemikalien zu verringern, bevor sie aus dem Körper gelangen.

Die Auswirkungen der PFAS-Belastung sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich, aber die Forschung hat gezeigt, dass eine hohe Belastung eine Reihe von Gesundheitsproblemen verursachen kann. Diese Chemikalien wirken sich auf Hormone, das Immunsystem und das Fortpflanzungssystem aus. Eine hohe PFAS-Belastung kann bei Schwangeren das Risiko für die Entwicklung von Krebs und Präeklampsie erhöhen. Zusätzlich zu diesen Auswirkungen kann die Exposition gegenüber PFAS das Risiko für Nieren- und Hodenkrebs erhöhen.

Obwohl die mit PFAS verbundenen Risiken noch nicht genau bekannt sind, erforschen Wissenschaftler diese Chemikalien immer intensiver. Diese Chemikalien werden häufig in Kleidung, schmutzabweisenden Möbeln und Antihaft-Kochgeschirr verwendet. Auch in Feuerlöschschaum und Plastik sind sie weit verbreitet. Außerdem können sie im Trinkwasser und im Grundwasser gefunden werden.

Nach Angaben der National Fire Protection Association sind PFAS in Kleidung und Trinkwasser schädlich. Diese Chemikalien finden sich auch in der Einsatzkleidung von Feuerwehrleuten, was zu gesundheitlichen Bedenken führen kann. Ein unabhängiger Ausschuss arbeitet derzeit an der Entwicklung von Sicherheitsstandards, um die Exposition gegenüber diesen Chemikalien zu verhindern. Es wird geschätzt, dass etwa 200 Millionen Amerikaner PFAS ausgesetzt sind.

Die Umweltschutzbehörde veröffentlichte im Juni 2022 unverbindliche Gesundheitshinweise zu PFAS. Die Behörde legte für PFAS-Chemikalien Schwellenwerte für das Gesundheitsrisiko nahe Null fest. Es wird erwartet, dass die Bundesregierung Ende 2022 oder Anfang 2023 Entwürfe für Verordnungen zu PFAS veröffentlichen wird. Zu den Plänen der Bundesregierung könnte es gehören, PFAS-Chemikalien als gefährliche Stoffe einzustufen, was den Gemeinden helfen könnte, die Kontamination zu beseitigen und die Kosten zu decken.

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